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1339. März 23. Frankenstein (act. Frankinstein).

fer. terc. p. dom. Palmarum.

Bolko (II.), Hzg v. Schl. u. Herr v. Fürstenberg u. Münsterberg, bek., daß s. Getreuer Nik. Kasmyr, der dafür, daß er statt des Klosters ihm (d. Hzge) diene, auf Lebenszeit vom Kloster Kamencz (Kamenz, Kr. Frankenstein) m. d. Dörflein Durrendorph (Dörndorf, ebenda) belehnt ist, gelegentlich dieses Dienstes von den Feinden des Klosters durch Raub, Brand u. Pferde (wegnahme) großen Schaden erlitten hatte, den derselbe vom Kl. ersetzt haben wollte. Auf Bitten des gen. Nik. u. des Abtes Syghard v. Kamenz habe er daher m. Rat seiner Getreuen beide Teile dahin geeinigt, daß der Abt auf s. Rat hin dem gen. Nik. 40 Mk. auszahlte, wofür dieser vor ihm Durrendorph dem Abte u. dem Kl. aufließ u. auf alle weiteren Ansprüche verzichtete.

Z.: Die Herren Rudger u. Heinrich v. Hugwicz (Haugwitz), Friedrich Spigil, Arnold u. Heinemann v. Petirswalde, Joh. Budow u. Peter, hzgl. Hofnotar.


Bresl. Staatsarch. Rep. 88 Urk. Kl. Kamenz 115b. Orig. Perg., an dem an Streifen das zweite hzgl. Reitersiegel [Das erste hzgl. Reitersiegel ist abgebildet i. d. Zeitschr. f. Gesell. Schlesiens Bd. 26 (1892), Taf. VII Nr. 13] m. Adlerrücksiegel hängt. Abgedr. daraus b. Pfotenhauer, Urkunden des Kl. Kamenz (Cod. dipl. Sil. X), S. 133/134.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.